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Essen wie Gott in Frankreich

Autorenbild: Arlette PinggeraArlette Pinggera

So sagt man oder?


Wir müssen gestehen, dass wir nicht oft in ein Restaurant einkehren seit wir in Frankreich sind.

Wobei wir auch in den letzten drei Jahren in der Schweiz kaum je zum essen auswärts waren.

Wenn wir wenig Gäste in unserem eigenen Restaurant hatten und alle gut versorgt und zufrieden waren, haben wir uns gerne in der grossen Wohnwerkstatt mit einem Glas Wein und unserem Abendessen an einen Tisch gesetzt.

Dies fühlte sich an wie Ausgang, nur schöner.


Hier gehen wir gerne einmal nach Corre ins La Marina. Da gibt es hervorragende Moule im besten Jus aller Zeiten und wenn das Wetter gut ist, hat man einen schönen Blick auf den Hafen von Corre.

Oder wir fahren nach Vittel und kehren im Cof ein, wo das Essen immer eine Überraschung und das Personal so sympathisch ist, dass wir am liebsten alle adoptieren möchten.


Die Fleischstücke beim Metzger sind für uns nicht mehr ganz so verwirrend wie zu Anfang, wir haben uns schon fast durch probiert und Joos macht definitiv die beste Entenbrust der ganzen Bourgogne-Franche-Comté... ich schwöre.


Die Mousse au Chocolat machen wir unterdessen französisch, nur mit Schokolade von hoher Qualität, Eiern von den Hühnern unserer Nachbarin und einer Prise Salz c`est tout.

Und zum Boeuf bourguignon gibt es Kartoffelkuchen. Der besteht aus gekochten Kartoffeln, Eiern, Abrieb- und Saft einer Zitrone und Salz, Pfeffer und Muskatnuss .


Und dann haben wir noch die Quiche au Thon entdeckt und finden sie schmecklich. Das ist übrigens kein Schreibfehler, sondern eine Wort Kreation von unserem holländischen Nachbarn Jacques ;-).


Heute ist das Wetter recht düster und wir haben soeben den ersten Lebkuchen der Saison aus dem Ofen geholt. Er steht zum auskühlen in der hinteren Küche und ich sitze hier auf der anderen Seite des Hauses im Salle à Manger und es duftet herrlich.

Da ich mein alt bewährtes Rezept auf die schnelle nicht finden konnte, habe ich ein neues kreiert und bin nun sehr gespannt auf das Ergebnis.

Joos hat vor ein paar Tagen Vollrahm nach Hause gebracht, dachte er zumindest, doch als wir ihn geöffnet haben war kein Vollrahm drin. Wir vermuten dass es Sauerrahm ist, aber der ist viel dicker als wir ihn aus der Schweiz kennen.

Was auch immer es ist, es befindet sich nun jedenfalls im Lebkuchen und wir werden berichten wie er uns geschmeckt hat.


À bientôt








 
 
 

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